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Die European Outdoor Conservation Association (EOCA) ist eine Initiative der europäischen Outdoorindustrie und engagiert sich seit 2006 für den Schutz der Wildnis. Sie sammelt Geld von Ausrüstungsherstellern und verteilt es an kleine nicht-kommerzielle Projekte auf der ganzen Welt, die sich dem Naturschutz widmen. Der Verband hat seinen Sitz im Schweizer Kanton Zug und besteht aus mehr als sechzig internationalen Vertretern der Outdoorindustrie.
Weitere Informationen zur European Outdoor Conservation Association (EOCA):
Alle Organisationen, die EOCA unterstützt, müssen das Geld für konkrete Hilfsmaßnahmen vor Ort verwenden und die Einheimischen in ihre Arbeit einbinden. Als Partner von EOCA stellt ALPIN auch 2012 fünf Projekte vor, deren Ziel der Schutz der Bergwelt ist. Welches den Zuschlag erhält und bis zu 30 000 Euro Unterstützung bekommt, entscheiden Sie!
Wählen Sie von den fünf vorgestellten Projekten das aus, welches Ihrer Meinung nach den Zuschuss der European Outdoor Conservation Association (EOCA) verdient.
Vom 13. bis 27. März können Sie hier voten:@(zwischenHeadlineTag)>
Das Projekt mit den meisten Stimmen wird die finanzielle Unterstützung für das Jahr 2012 erhalten. Der Sieger wird im Rahmen der Messe OutDoor Mitte Juli bekannt gegeben.
Das Ergebnis der Abstimmung finden Sie auf am 02. April auf alpin.de und in der Mai-Ausgabe von ALPIN.
Und das sind die Projekte@(zwischenHeadlineTag)>
Aufräum-Aktion am Berg
Die Nichtregierungsorganisation „Respect the Mountains“ organisiert Aufräum-Aktionen am Berg, sogenannte „Envirotreks“, und zwar jedes Jahr an unterschiedlichen Orten in verschiedenen Ländern. Einheimische Bewohner und Freiwillige „entmüllen“ dabei den Berg. Häufig sind sie nach der Schneeschmelze in Skigebieten unterwegs. Mit Spendengeldern wäre es möglich, im Lauf des Sommers 2012 mindestens sechs solcher Aktionen durchzuführen und neue Einatzgebiete zu finden.
So viel kostet das Projekt: 50 000 Euro
Das soll EOCA übernehmen: 20 000 Euro
Dauer: Sommersaison 2012
Mehr Infos: www.respectthemountains.com
Wiederherstellung des Kaiserjoch-Wegs im Lechtal
Ein großer Felssturz hat mehrere hundert Meter Wegstrecke des alten Verbindungssteiges zwischen Lechtal und Stanzer Tal in Tirol zerstört. Ohne den Weg sind einige Hüttenwege sowie Zustiege in die Lechtaler Gipfelwelt versperrt, was das Projekt einigermaßen dringlich macht. Auf dem Weg durch die artenreiche Natur am Kaiserjoch können Wanderer häufig Steinböcke und Murmeltiere beobachten. Wegen großer Steinschlaggefahr muss der Weg auf die gegenüberliegende Talseite verlegt werden.
Die Spuranlage muss Wanderer von Wildruhezonen fernhalten, sie aber gleichzeitig die Schönheit der Umgebung erleben lassen. Achtzig Prozent der Arbeit müssen in Handarbeit verrichtet werden, Brücken über Bäche müssen gebaut und neue Schilder aufgestellt werden.
So viel kostet das Projekt: 100 000 Euro
Das soll EOCA übernehmen: 30 000 Euro
Dauer: 9 Monate
Mehr Infos: www.alpenverein.de
Umweltverträglich Klettern in Chile
Die Bewohner des Tals von Cochamó lieben ihre Heimat – und Touristen aus aller Welt tun es auch. Die Bedingungen für Kletterer und Trekker sind in den chilenischen Anden ähnlich günstig wie im Yosemite Valley in Kalifornien. Doch die Gegend in Chile ist schlechter auf Touristenströme vorbereitet: Die vielen Urlauber zerstören Wege. Weil Schilder fehlen, verirren sie sich oft und dringen immer tiefer in unberührte Bereiche vor. Öffentliche Toiletten gibt es in der Gegend nicht, deshalb verschmutzen die Besucher die Natur.
Die zivile Organisation „Conservación Cochamó“ besteht aus einer Gruppe Einheimischer, die die Schönheit ihrer Heimat bewahren wollen. Mit den Spendengeldern von EOCA möchte Conservación Cochamó Wege verbessern, Trampelpfade ausbauen, Wegweiser und Trockentoiletten errichten. Außerdem will die Organisation an einer langfristigen Strategie zur Ausweisung neuer Naturschutzgebiete arbeiten.
So viel kostet das Projekt: 71 000 Euro
Das soll EOCA übernehmen: 20 000 Euro
Dauer: 12 Monate
Weitere Infos: www.cochamo.org
Bergwälder pflegen in den Spanischen Pyrenäen
Die Bergwälder der Pyrenäen sind eine der größten Schutzzonen Europas. Das Gebiet versorgt mehr als 7 Millionen Menschen mit Trinkwasser, der Wald verhindert Verlust wertvollen Bodens durch Erosion. Skifahrer, Wanderer und Kletterer schätzen die Region als Naherholungsgebiet. In acht Wochen ehrenamtlicher Arbeit will das Projekt die Wälder durchforsten, Wege sanieren, Biotope renaturieren und die Auerwild-Population vor Ort zählen.
So viel kostet das Projekt: 42 500 Euro
Das soll EOCA übernehmen: 16 000 Euro
Dauer: 9 Monate
Weitere Infos: wwww.projecteboscos.cat
Wege-Sanierung in Schottland
Jedes Jahr kommen rund 40 000 Besucher in die schottischen Highlands für eine Wanderung durch die wilde Steall Schlucht zum zweitgrößten Wasserfall Großbritanniens. Der Weg gehört zum Ben Nevis Estate und leidet unter der Beanspruchung durch viele Begeher, Regen und Frost. Zerstörte Passagen gefährden Wanderer und greifen auf die angrenzende Natur über.
Das Projekt der John Muir Stiftung will mit Hilfe von Freiwilligen und lokalen Behörden den Weg sanieren und Schwachstellen ausbessern, um Besuchern einen lückenlosen und sicheren Zugang zu dieser ursprünglichen Umgebung zu ermöglichen.
So viel kostet das Projekt: 156 978 Euro
Das soll EOCA übernehmen: 29 970 Euro
Dauer: 12 Monate
Weitere Infos: www.jmt.org
Das Siegerprojekt 2011
Für die im verganenen Jahr fünf vorgestellten Projekte waren insgesamt fast 5000 Votes per internet abgegeben worden. Der Sieger „Saving Mount Everest“ konnte satte 44 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen und sich über 30 000 Euro freuen.